Sie lächelte. "Das war echt gut, von euch beide. Whiro du darfst keine Angst vor der Höhe haben, wenn du auf meine Kopf sitzen würdest hast du doch auch keine Angst. Und du bist klasse kleiner, mit ein bischen Übung ist es auch nichtmehr so anstrengend."
"Und was ist wenn ich herunterfalle und Flare nicht da ist?", fragte er, "Dann würde ich doch abstürzen". Ihm lief ein kleiner Schauder über den Rücken.
"Du darfst nur nicht in Panik geraten. Du fühlst doch, wie der Wind unter deinem Flügel vorbeiströmt, wenn du ins trudeln geräts musst du nen kühlen kopf bewahren und die richtige Strömung wieder suchen, ganz einfach", sagte sie, "So kannst du auch loopings fliegen. "
"Loopings?". Whiro schluckte. Das war ihm dann doch zu heikel. Das normale Fliegen reichte ihm schon voll und ganz. Langsam beitete er wieder seine Flügel aus und bekahm wieder ein wenig Auftrieb, wobei er wieder seine Augen geschlossen hatte. Meter für Meter hob er langsam ab und war nun weitaus höher als zuvor, sodass man ihn von weitem als kleinen Punkt erkennen konnte. Vorsichtig öffnete er ein Auge. "Nicht nach unten gucken!", flüsterte er die ganze Zeit in sich rein, währen er durch den Wind immer mehr ans Festland getrieben wurde und dabei stetig an Höhe gewann.
Mit Tare auf dem Kopf flog sie zu Whiro hoch. "Wenn du absinken willst, musst du deine Flügel so stellen, wie beim landen versuch mit den Flügeln zu schlagen, dann kommst du vorwärts", komandierte sie.
"Du hast ja recht. Ich mache mir sicherlich viel zu viel Sorgen um ihn." Sagte Draganta und hoffte sie hatte recht. Es wurde langsam Abend und die ersten Sterne leuchteten am wolkenlosen Himmel. Doch der Mond wirkte heute etwas seltsam....auf ihn zeichnete sich ein pechschwarzer Punkt....
Mit kaum einen Flügelschlag, flog dieser "Punkt" zu Dragon Island. Es war ein Drachenähnliches Wesen, sein Rücken leutete silber wie seine wirklich komischen "Flügel", wenn man diese so nennen darf. Er gleitete förmlich durch die Nacht, als trüge ihn ein einziger Windstoß. Das Wesen Hob den Kopf und brüllte, es war ein marketschütternes Brüllen, doch es verklang langsam, als man es am Strand hörte...
Flare: Langsam wurde ihm das Wasser zu kalt. Der Mond ging auf und die Nacht begann. Flares lieblingszeit. Langsam schwamm er wieder richtung Ufer, wo die anderen standen. Es sah ziemlich seltsam aus, da Flare im Mondschein nur schemenhaft zu sehen war, aber trotzdem das Wasser vor ihm weichte.
Whiro: Langsam schlug Whiro ein paar mal mit seinen Flügeln. Anstatt nun nach hinten durch den Wind getrieben zu werden, flog er ein wenig nach vorne und blieb von der Geschwindigkeit fast in der Luft stehen. Langsam sinkte er nun herunter.
Das Wesen landete entfernt an einem anderen Strandteil. Die "Flügel" legten sich ohne Kommando an und sein Schwanz erstrahlt in einem Sonnenähnlichem Licht. "Ahh, endlich angekommen. Dachte schon ich habe mich verflogen!" rief das Geschöpft, es war anscheinenddoch ein Drachen, ein Männlicher.
Draganta schaute zum Drachen hin, im Dunkeln sah sie nur, dass er eindeutig größer und älter als sie alle war.
Flare: Langsam trottete er aus den Wellen, die rauschend auf den Strand schlugen. Dabei bemerkte er immer noch nicht, das er zur Hälfte unsichtbar war. Er schüttelte sich einmal, um das Wasser von seinem Körper und ging dann zu den anderen. "Na? Habe ich was verpasst?"
Draganta schaute zurück zu Flar und erstarrte. "Flare...du bist ja halb unsichtbar!" rief sie und stolperte rückwärts.
Der Drache vernahm das Rufen einer Drachin und rannte herbei. "Was ist den hier los, dass eine Dame so aufschreien muss?" fragte er und schaute zur Drachin. //Ah, eone Stahldrachin und...ihr Partner. Na super, nichts zu holen für mich.// dachte er sich schnell.
Flare blickte überrascht Draganta an und wusste erstmal garnicht was los war. Dann blickte er an sich herunter. "Oh...naja, das passiert wenn ich versuche im Mondlicht unsichtbar zu werden.", sagte er mit einem grinsen und machte sich wieder sichtbar, sodass er wieder nachtschwarz wurde. Im Mondlicht sah Flare wegen seinem Aussehen richtig unheimlich aus.
"Ich dachte schon, sonst was!" sagte Draganta und richtete sich wieder auf. Dann sah sie zum fremden Drachen. "Und wer bist du?"
"Entschuldigen sie, werte Lady. Mein Name ist Gendoron, ich bin ein Weltendrache, aber um genauer zu sein, ein Sonnendrache/Minari-Mischling. Sehr zu ihren Diensten." Gendoron verbeugte sich, seine goldene Rüstung, die im Mondlich silber schien, klapperte. Er hatte ein kristallartiges lila Horn an der Schnauzen er hatte eine Sonne am Schwanz und seine Flügel waren goldene Metalldornen. Er hatte anscheinend keine eigene Flügel oder sie wurden ihm abgetrennt.
"Ein Minari?", fragte Flare überrascht. "Und ich dachte, dass ich und meine Partnerin die letzten sind! Und das ist meine Schwester Draganta!", sagte er mit einem grinsen un deutete auf die Stahldrachin. "Ich bin Flare!"