RE: Grafschaft Kalingar - 7

Auch Darnak wurde schläfrig. Langsam schloss er seine Augen und fing auch an zu schlafen. Es war ein harter Tag gewesen und nun habe sie sich den Schlaf redlich verdient...

Das Feuer war schon lange aus als die beiden unsamft mit brummen und Kopfstößen geweckt wurden.

Aus einem schönen Traum gerissen, wachte Nevele auf. Sie gähnte ausgiebig, kroch zu ihren Sachen und betastete sie. "Immernoch klamm"
Widerwillig zog sie sich an und sah dann nach dem Bärenfell, was nicht besser aussah.
"Darnak, bist du wach?"

Darnak gab als Antwort auf Neveles Frage nur einen leisen Grunzlaut von sich. Er war noch halb am schlafen und hatte die Augen geschlossen.

Das Bärenkind trabte zum Höhlenausgang hin. Nevele folgte ihm und sah sich um.
Unter ihnen erstreckte sich ein schmaler Streifen von Wiesen- und Geröllflächen. Dicht darauf folgte der Wald. Der Raureif lag noch überall und lies die Landschaft einfach wunderschön aussehen. Der kleine Bär kletterte die Steine runter.
"He! Warte!", rief Nevele ihm hinterher. Das kleine lief zum Waldrand, wo es jedemenge, fruchreiche Himbeersträucher fand.
"oh.. da hast du ja was feines aufgespührt. ^^ Dass du aber mir nicht wieder so einfach abhaust!", mahnte sie den kleinen, der sie mit einem Zweig Beeren im Maul schräg ansah.

Darnak war am vorigen Tag im Sitzen eingeschlafen. Da nun Nevele nicht mehr da war und ihn leicht gestützt hatte zeigte langsam die Schwerkraft ihre wirkung als er langsam zur Seite kippte. Mit einem leisen dumpfen Geräusch lag Darnak nun auf dem Boden. Durch den aufprall wurde er schlagartig wach. Hmmm.... was war los?, fragte er seine Reiterin die anscheinend die Höhle verlassen hatte. Gemächlich stand er auf und ging zu Höhleneingang.

Die beide aßen genüsslich die saftigen Beeren.
Neveles Gesicht war ganz mit dem Saft verschmiert. Da sprang das kleine hoch und leckte es ab
( )

Darnak lief den Hang hinunter und sah Nevele und den kleinen Bären, wie sie sich gerade den Bauch mit Himbeeren am vollschlagen waren. Igitt! Bären!, dachte er sich nur und ein Schauder lief ihm über den Rücken. Er setzte sich zu den beiden und beobachtete wie sie sich beschmierten.

Oh! Darnak! du bist schon wach , stellte sie fest ^^
"Du wirst sicher auch Hunger haben, nicht? wir können gleich zurück zum Bach, wo du dir den Bauch vollschlagen kannst"
Nevele nahm das kleine bei Seite, pflückte noch ein paar Beeren, die sieh in ihrem zerschlissenen Umhang reinlegte und so transportieren konnte.
"Komm, holen wir noch das Fell und dann kanns schon weiter gehen." :)

Ähmmm, fragte er Nevele, Ist das nicht ein wenig...... komisch wenn ich die Mutter des Jungen vor seinen Augen fresse?, fragte er sie vorsichtig. Ein komisches Gefühl hatte er irgendwie schon dabei.

Nevele drehte sich um
o.o ...
plötzlich lachte sie
wir werden am Bach spielen und vielleicht ein paar Fische fangen :3 "süß von dir"

Hmmm dann ist ja gut, sagte er mit einem aufgezogendem Lächeln. Irgendwie hatte er trotzdem ein schlechtes Gewissen dabei. Er machte sich klein sodas Nevele gut auf seinen Rücken klettern konnte.

Sie packte das Bärchen und hob es auf den Drachen, wie am Tag davor. Nur mit dem Bären und den Beeren brauchte sie zwei Anläufe um sich selbst auch rauf zu hiefen.
Sie nahm die Zügel umständlich um die Arme gewickelt und hoben dann gemeinsam ab.
Darnak machte noch ein Zwischenstop um das Fell zu holen und flogen anschließend zum Bach zurück.

Vorsichtig landete er auf der Lichtung und lief noch ein paar Schritte hinter einen großen Busch sodass der kleine Bär nicht seine tote Mutter sehen würde. Dann ließ er die beiden herunter. Sag mir bescheid wenn ich loslegen soll, sagte er nervös.

Nevele sah sich um und deutete in die entgegengesetzte Richtung. "Wir werden gleich da vorne sein. Iss dich ruhig satt. Hebe aber bitte die Reiszähne und ein paar gute Krallen auf." Sie hob das Bärenkind auf den Arm und ging zum Bach

"Gut mache ich", sagte er und ging in die richtung des Bärenkadavers. Dort angekommen vergewisserte er sich nocheinmal das Nevel und der Bär außer reichweite war und begann dann mit seinem Mahl.