Für einen kurzen Moment ging ihr Blick zum Meer und den Wellen die an den Steinen brachen. Dann aber wieder zu den beiden anderen Drachen. "Ich denke es wäre besser wenn ich zurück in die Berge fliege. Ich hatte nicht vor jemanden so zu verängstigen....", füsterte sie und ihr Blick viel dabei auf den Drachen im Gebüsch. Sie war ein sehr friedlicher Drache und mochte es nicht wenn wegen ihr ein Wesen Angst bekommt, das war schon immer so. Die Nähe des Furdragons machte ihr nichts aus. Es war verwunderlich dass er sie nicht irgendwie anstarrte wegen der Farbe.
Anscheinend wollten die beiden ihm nichts böses. "Ich...",versuchte Flare anzufangen,"Ich heiße Flare". In der Hoffnung das die beiden nicht auch von dem Stamm waren den er mal früher angehört hatte, kahm er vorsichtig aus dem Gebüsch heraus, sodass man ihn endlich komplett zu Gesicht bekahm.
Shana war eben wieder aufgestanden und sich schon in die Richtung der Berge gedreht als er seinen Namen sagte. Daraufhin schaute sie wieder zu ihm und konnte die silbernen und schwarzen Schuppen sehen. Er war genausowenig normal wie sie. Das erklärte vermutlich seine Angst. Sie mochte es früher auch nicht unter fremden zu sein wegen ihren Schuppen. Die Drachendame sagte nichts sondern nickte nur kurz. Ihr Blick ging in den bereits dunkel gewordenen Himmel. Langsam ging die Sonne unter und das Wasser wurde ruhiger, genauso wie die nervigen Möven welche sich schlafen legten.
Erst jetzt erkannte Flare das Shana ebenfalls eine ungewöhnliche Färbung hatte. Doch sie schien nicht von den anderen Drachen verstoßen geworden zu sein. Er war sich nun relativ sicher, das die beiden ihm nichts tuhen würden. Dies waren die ersten Drachen, die ihn nicht hassten. Als der Furdragon ihn ansprach wusste er nicht so genau wie er antworten sollte. "Ich komme eigentlich nur Nachts raus um euch zu vermeiden. Andere Drachen hassen mich weswegen ich ihnen aus dem Weg gehe", sagte er unsicher.
"Sie hassen mich weil ich anders bin als sie!", sagte er niedergeschlagen. "Ich wünschte ich wäre wie sie. Dann würden sie mich bestimmt auch akzeptieren", meinte er leise mit gesenktem Kopf. Die Sonne war nun am Horizont zu sehen und tauchte den Strand in ein schönes rot.
Shamanda blickte hin und her. Schließlich setzte sie sich und sagte: " Natürlich bist du anders " Sie sah nochmal kurz zu Shana und wieder Flare. " Wäre doch langweilig wenn nicht. Ich bin die schnellste in unserer Familie. Großmutter die Weiseste, und Unser Vater der Stärkste Jäger, den ich kenne. Na und? Wir alle unterscheiden uns in irgendwas. Du bist groß, schuppig und dunkel. Shana ist auch groß, glitzert aber und hat schönes Metall. Ich habe ein Fell und bin nicht ganz so groß. Und wo ist dein Problem? Ich verstehe es noch nicht "
"Ihr seid die einzigsten beiden Drachen, die mich so akzeptieren wie ich bin", sagte er und blickte sie etwas dankend an. "Die anderen hassen mich so wie ich bin. Deswegen lebe ich alleine. Es gibt keine anderen westragon die so aussehen wie ich. Zumindest habe ich noch nie von welchen gehört. Von den anderen werde ich nur vertrieben genau deswegen komme ich nur nachts raus"
" Verzeihung, aber da verwechselst du was. Ich kenne dich nicht, aber ich respektiere dich als lebendes Wesen, was du bist ", meinte sie mit einem Lächeln. " Wenn du nur wegen deines Aussehen vertrieben wirst, heißt das nichts. Vielleicht sind die auch blos neidisch, oder sie wissen nicht was es heißt was eigenes zu sein. Kannst du Athmen? Jagen und Fressen? Dann kannst du auch leben " ^^
Flare überlegte einen Moment. "Na ja..... da hast du recht", sagte er etwas zögernd. "Doch ich kann vieles nicht was ihr könnt", sagte er wieder traurig. "und einsam fühle ich mich trotzdem". Die Sonne war mittlerweile untergegangen und man konnte schon die ersten Sterne am Himmel sehen. Bald begann Flares Tageszeit.
Sie blickte zu den Sternen. " Glaubst du den Großen Draco da oben macht es was aus? " wieder, etwas ernster, blickte Shamanda Flare wieder an. " Vom rumsitzen und trübsalblasen lernt man nur eins: Das ist Selbstmitleid. " Sie stand wieder auf " Von nichts kommt nichts. Weisst du denn überhaupt was ich kann? Bis eben kannten wir uns doch überhaupt nicht. Nur wer weitergeht, sieht mehr als sein Nest! " Sie sah ihm entschlossen in die Augen
Es ist Nacht geworden nun begann Vann's Zeit. Er schwamm aus seiner Höhle die tief unterm Meer lag und machte sich auf die jagt. Er sah Shamanda und Flare am Strand sitzen aber er ignorierte sie da er Hunger hatte und sofort jagen wollte. Er machte sich unsichtbar und schwamm los. Er sah über sich einen riesigen Fisch und stellte sich genau unter ihn. Er stoßte sich von Meeresboden hab und sauste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Fisch über sich zu, schnappte ihn mit seinen Maul und sprang mit ihm weit aus dem Wasser.