FFs, Gedichte und mehr » Das Erbe der Drachen

Klappentext;Malo kam immer näher, doch sein Knurren war schon aus weiter Ferne zu hören. Als die beiden Giganten nur noch wenige Flügelschläge voneinander entfernt waren, sodass sie die einzelnen Züge des anderen erkennen konnten, sah Dominique Malos Maul, das zu einem knurren verzogen war und seine pechschwarzen, menschlichen Augen. Es waren nicht die des Monsters und diese Erkenntnis ließ nicht nur sie schaudern.
In Yue`s Rachen lief flüssiges Feuer zusammen und als sie ihre Lefzen hob, züngelte es zwischen ihren dolchlangen Zähnen hindurch und Malo antwortete ihr mit gehauchter, warnender kälte aus seinem Maul, die sie daran erinnerte, das auch er dazu imstande war Eis zu speien.
>Yue`Malo<, antwortete diese ihm um Fassung ringend.
So wanden sie sich voneinander ab, ohne einen Kampf, nur mit diesen Drohgebärden. Jeder Augenblick voller Hass und voll ungewollter, tiefer, unerfüllter doch unerfüllbarer Liebe.

Viele Menschen besitzen zwei Seelen, die eines Menschen und die eines Drachen, so auch Dominique, doch daran glaubt sie nicht, bis die junge Drachendame Yue` in ihr Leben tritt und ihre Seele mit der des Mädchens verbindet. Von diesem Moment an beginnt eine gefahrvolle Reise (und Ausbildung) für die beiden, bei der sie immer wieder dem Äditoren Malo – einem schwarzen Schlangenwesen - begegnen, den Yue` vom ersten Augenblick an aus tiefstem Herzen hasst, doch zu dem sich Dominique wider der Natur hingezogen fühlt. Aber auch für ihren Kampfgefährten Litus empfindet sie bald mehr als bloße Freundschaft. Bis sie erfährt was wirklich in ihr steckt und wofür die Götter sie auserwählten…

Vergangenheit und Zukunft 1: Yuè;Ich weiß nicht wie es ist böse zu sein.
Aber ich weiß wie es ist, wenn sich ein Teil deiner Seele, dein Körper, deine Gefährtin sich mit dem Bösen verbindet.

Mein Name ist Yuè. Ich bin ein Halbblut, eine verbannte vom Reich Thamyn, ein weiblicher Nachkomme des Königshauses und Drache, und seitdem auf der Erde.
Nichts erinnert mich an meine Heimat nur mein, ihre Freunde. Denn seitdem ich auf diesem lächerlichen Planeten gelandet bin, der so anders ist als Thamyn, bin ich in einem Menschlichen Körper gefangen. Es ist zwar angenehm nie allein zu sein, doch in einem solchen Körper, auf einer solchen Welt festgehalte zu werden nervt schon gewaltig.
Obwohl es hier noch andere gibt, die die glauben sie seien so wie ich, bin ich doch die Einzige, allein. Ich allein habe je Hoffnung erfahren, und auch wenn sie sich alle an meine Gefährtin klammern, als sei sie der einzige Anker der sie vor dem Aussterben retten könnte, haben sie doch die Hoffnung schon längst verloren.
Dominique wird das Böse nie besiegen können, nicht einmal mit meiner Hilfe.

Oder doch?