Schon gelesen^^ 1A Etwas aus nichts zu erschaffen wurde sicher jeden umbringen, daher benutzen viele Magier etwas woraus der gewollte Gegenständ besteht.(Ring - Metall;Stab - Holz; usw.) Dann ist es ja einfacher, etwas aus was anderen zu schaffen als aus dem Nichts. Genauso als Eragon in der Wüste war, hat er Wasser nicht aus den Nichts gemacht sondern aus der Tiefe "hervorgeholt".
naja ich hab mir da was anderes gedacht... aber ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist, mal gucken
erstmal gibts das neue Kapitel:
Kapitel 3;Am nächsten Morgen wurde Elyra geweckt, als sie ein laut hämmerndes Klopfen an der Tür hörte. Vor Schreck fiel sie fast vom Stuhl – sie war am Schreibtisch eingeschlafen. Draußen am Gang hörte sie aufgeregte Stimmen und wieder hämmerte jemand gegen ihre Tür. „Ja, ja ich komme doch schon!“, rief das Mädchen genervt. Wenn der so weitermacht, kann ich mir bald ´ne neue Tür kaufen, dachte sie sich ärgerlich, warf noch kurz einen Blick in den Spiegel an der Wand und sperrte die Tür auf. „Was zum Teufel ist hier los?!“, fragte sie gereizt und verstummte überrascht. Vor ihr standen Jörmundur und ein paar andere Männer, die dem Wachdienst angehörten. Jörmundur hatte gerade erneut zum Klopfen ansetzten wollen. „Elyra, dem Himmel sei Dank! Wir dachten es sei was passiert!“, sagte er und umarmte das Mädchen stürmisch. Elyra verstand kein Wort. „Ähm... wieso? Mir ist nichts passiert, ich...“ Sie verstummte ratlos. „Wir hätten gedacht, es sei was geschehen, weil du nicht aufgetaucht bist. Aber scheinbar war unsere Sorge umsonst, denn du hast nur verschlafen.“, entgegnete der Mann und blickte an Elyra vorbei in ihr Zimmer. Es schien, als wolle er sich vergewissern, dass sie tatsächlich bis vor kurzem nur geschlafen hatte. „Wieso, ich versteh nicht... Wie spät ist es denn?“ Jörmundur sah wieder zu ihr und lächelte. „Nun ja, ich sag´s mal so: Du hast sowohl Frühstück als auch Mittagessen verpasst und deine Schüler hatten heute einen freien Tag.“ Elyra starrte ihren Vater entsetzt an und sie brachte kein Wort mehr heraus. Noch nie in ihrem ganzen Leben war ihr so etwas wie heute passiert. Eigentlich kein Wunder, wenn man so lange noch arbeitet, dachte sie sich. Das Mädchen wusste nicht einmal, ob sie mit den Berichten überhaupt fertig geworden war. „So, du machst dich jetzt erst einmal frisch und dann begibst du dich in einer Stunde auf den Weg in die große Halle“, sagte Jörmundur und schob Elyra wieder ins Zimmer. „Dort wartet deine beste Freundin auf dich. Nasuada will mit dir reden und lädt dich darum zu einem “späten Mittagessen“ in ein Zwergenlokal ein.“ Elyra nickte und bedankte sich bei ihm. Außerdem entschuldigte sie sich für diese Unannehmlichkeit und dass sich alle Sorgen gemacht haben. „Kein Problem, ist doch nichts passiert!“, versicherte ihr Jörmundur und verließ ihr Zimmer. Was für ein Durcheinander…, dachte sich Elyra kopfschüttelnd und verrichtete ihre morgendlichen Aufgaben. Anschließend ging sie zu Nasuada.
Kurz bevor sie die große Halle erreichen hatte, kamen ihr jedoch die Zwillinge entgegen und versperrten ihr den Weg. Sie waren immer noch verärgert und der gestrige Vorfall hatten sie noch wütender gemacht, als sie ohnehin schon waren. Elyra war stocksteif und konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Sie überlegte, ob es klug wäre, laut nach Hilfe zu schreien und fragte sich, wie schnell sie rennen könnte. Doch die Angst lähmte ihre Glieder wie Schlangengift. „Diesmal kommst du uns aber nicht mehr davon!“, zischte einer der beiden, packte sie und wollte sie mit sich zerren. Elyra schluckte. In ihr brannten Wut und Hass und ihre Lähmung verschwand. Sie befürchtete das Schlimmste und wollte sich wieder losmachen, doch als sie die Spitze eines Dolches im Rücken spürte, hielt sie sofort wieder still. „So ist´s brav.“, flüsterte der eine Zwilling in ihr Ohr. „Und wenn du nur einen Mucks machst, kannst du dich von deiner Zunge verabschieden!“ Elyra schluckte erneut und versuchte gar nicht erst sich eine Zauberformel ins Gedächtnis zu rufen; sie war sich sicher, dass die Zwillinge dies bemerken würden. Der eine führte sie mit dem Messer im Rücken ab. Sein Bruder folgte ihm, sich immer wieder umsehend, als wäre er sich nicht sicher, ob sie allein waren. Elyra ging gehorsam mit. Machte sie nur eine falsche Bewegung, bohrte sich die Waffe tiefer in ihr Fleisch, was höllisch wehtat. Die Zwillinge schleppten sie durch etliche Gänge und Tunnel, die das Mädchen nicht auseinander halten konnte, da alle gleich aussahen. Es würde schwer sein, wieder zurück zu finden. Schließlich blieben sie an einer Tür aus massivem Holz stehen. Der andere öffnete sie und die drei traten ein. Elyra wurde unsanft in den schlecht beleuchteten Raum geschoben. Drinnen befand sich nur eine einzige Fackel, die dem Zimmer ein schauriges Licht verlieh. Boden, Wände und Decke des Zimmers waren aus einem dunklen Stein, den Elyra nicht einzuordnen vermochte. Sie kannte sich nicht mit den Steinsorten aus, obwohl schon einige Zwerge es ihr zu erklären versucht hatten. Ansonsten befanden sich außer einem Holztisch auf dem seltsame Gegenstände lagen nichts in dem Raum. Elyra hatte schon eine Vermutung was diese Gegenstände aus Eisen betrafen – sie wollten sie tatsächlich mit diesen Dingen foltern.
„Nein, lasst mich gehen!“, rief sie mit zittriger Stimme, doch die Zwillinge beachteten sie nicht. Der eine mit dem Dolch zog sie in die Mitte des Raumes und befahl ihr auf die Knie zu gehen. Als das Mädchen sich jedoch weigerte, schlug ihr der Zwilling mit dem Knauf des Dolches in den Bauch, sodass der Schmerz sie in die Knie zwang. Sein Bruder fesselte Elyra mit unsichtbaren magischen Ketten an Beinen und Armen, damit sie nicht erneut weglaufen könne. „Was habt ihr mit mir vor...?“, keuchte Elyra und sah die Männer an. „Kannst du dir das denn nicht denken...?“, fragte der eine mit dem Dolch zurück und prüfte die Klinge seiner Waffe. „Ich glaube das macht ihr nur zum Spaß, weil es euch gefällt, andere leiden zu sehen...“ „Hüte deine Zunge!“, fuhr der Zwilling sie an und drückte das Messer an ihre Kehle. „Oder willst du, dass ich sie dir herausschneide?!“ Dort wo er die scharfe Klinge angesetzt hatte, spürte Elyra schon, wie warmes Blut an ihrem Hals hinunterlief. „Keine Sorge.“, sprach nun der andere Zwilling. „Wenn wir hier fertig sind, wird sowieso kein Wort mehr aus ihrem frechen Mundwerk kommen können...“ Elyra sah erschrocken zu ihm auf. Sie wollen mich töten...! Der mit dem Dolch lachte und ging zu seinem Bruder hinüber an den Tisch. Sie sprachen leise miteinander, sodass Elyra nicht ein Wort verstehen konnte. Vielleicht lag es aber auch an ihrem Zustand – die Schmerzen waren unerträglich. Es fühlte sich an, als wären durch den Schlag mehrere Rippen gebrochen worden. Sie versuchte sich eine magische Formel ins Gedächtnis zu rufen, um sich zu befreien, und die Verletzungen zu heilen, doch die Zwillinge spürten, was sie vorhatte und kamen auf sie zu.
„Wag es ja nicht!“, drohte einer von ihnen, zog ihren Kopf an den Haaren zurück und legte den Dolch wieder an ihre Kehle. „Oder wir töten dich auf der Stelle!“ „Das werdet ihr nicht tun.“, murmelte Elyra; ihre Stimme war rau und kaum hörbar. „Man wird mich suchen und finden und man wird wissen, dass ihr mich umgebracht habt...“ „Schweig!“, brüllte derselbe Mann und schlug dem Mädchen mit dem Knie erneut in den Bauch. Wieder traf er dieselben untersten Rippen und Elyra zog bei dem Schmerz scharf die Luft ein, gab aber ansonsten keinen Laut von sich. Sein Bruder stand nur zuschauend daneben, das Gesicht von keiner Miene verzogen. „Und nun wird es Zeit, das zu tun, wofür wir dich hergebracht haben.“, sagte der Zwilling, der den Dolch in der Hand hielt. Er übergab diesen an seinen Bruder, der die Waffe wortlos entgegennahm und sie auf den Tisch legte. Der eine, der bei dem Mädchen stand, griff ihr mit einer Hand ins Genick, der andere stellte sich neben seinen Bruder und sah wieder nur zu. „Weißt du, dass es uns so gar nicht gefällt, was Ajihad verkündet hat?“, sagte der erste mit seiner furchterregenden Stimme und drückte fester zu. „Du jämmerliches kleines Ding sollst die ach so tapferen Krieger statt unserer in den Kampf führen?! Na warte, das werden wir sehen, ob du es noch schaffst, nachdem du das hier durch gestanden hast!!“ Der Zwilling schickte mit einem Mal einen mächtigen magischen Stoß gegen Elyras geistliche Schutzmauern. Ein greller Blitz explodierte vor ihren Augen und die pochenden Schmerzen in ihrem Kopf ließen sie aufschreien. Vergeblich versuchte das Mädchen den immer stärker werdenden Stößen gegen ihre Schutzmauer standzuhalten. Körperlich konnte sie sich nicht rühren; die magischen Ketten hielten sie fest und die Schmerzen lähmten sie ganz und gar. „Hör auf!“, presste sie keuchend zwischen ihren Zähnen hervor und wandte sich innerlich. Die Schmerzen waren zu stark, dass Elyra gegen sie hätte ankämpfen können. „Da siehst du mal, was es heißt zu leiden!“, rief der Zwilling. Plötzlich packte sie auch der zweite im Nacken und der Druck in Elyras Kopf schwoll noch stärker an, als er ebenfalls gegen ihre Schutzmauern anrannte; es fühlte sich an als würden die beiden Männer mit tausend Nägeln Körper und Geist durchlöchern. Elyra schrie erneut, doch das laute, wahnsinnige Lachen der Zwillinge übertönte ihren Schrei. Der Schmerz grub sich immer tiefer in sie hinein, als würde er von da nie wieder verschwinden wollen. Das Mädchen wusste nicht mehr was sie tun sollte. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Die starken Schmerzen gewannen die Oberhand und unterdrückten sie. Mit einem Mal schien Elyra ihr Leben hoffnungslos verloren, sie wollte nur noch, dass die Quälerei endete. Sie wollte den Schmerzen entfliehen, egal wie. Das Mädchen würde sogar lieber den Tod auf sich nehmen, als weiter leiden zu müssen. Nun war es Elyra egal, ob die Zwillinge ihre Mauern durchbrachen, das aus ihr herausholten, was sie haben wollten und sie dann umbrachten, oder ob sie sich sofort den Schmerzen hingab und daran starb.
Du darfst nicht sterben, Elyra!!, hörte sie plötzlich eine Stimme in ihrem Gedächtnis und nahm kurz ein Bewusstsein eines anderen Lebewesens war, dann verschwand es wieder. Sie wusste nicht, ob das nur Einbildung gewesen war, oder ob sie das wirklich gespürt hatte. Das Mädchen strengte sich an, versuchte, die Verbindung zu dem mysteriösen Wesen wieder aufzunehmen, und es gelang ihr. Du darfst nicht aufgeben, Elyra! Kämpf weiter, du darfst nicht sterben!, sagte das Wesen. Seine Stimme klang verzweifelt. Wer bist du?, fragte Elyra, doch die Verbindung zu dem Wesen war schwach; sie bekam keine Antwort. Wer bist du?, fragte das Mädchen erneut drängend. Du darfst nicht sterben!, sagte das Wesen nur. Bitte, Elyra! Ich brauche dich doch! Ich werde nicht sterben. Aber sag mir, wer bist du? Ich... Die geistige Verbindung wurde von einem erneut mächtigen Stoß der Zwillinge unterbrochen. Elyra verlor völlig den Kontakt zu dem Wesen, weil sie aufpassen musste, dass die Zwillinge nicht ihre Mauer durchbrachen. Konzentrier dich!, sagte das Wesen plötzlich und die Verbindung war wieder hergestellt. Benutze einen dir bekannten magischen Spruch, um dich aus den Händen dieser widerlichen Kreaturen zu befreien, und komm zu mir...! Welchen Spruch? Ich kann mich an keinen mehr erinnern... Die Schmerzen lassen es nicht zu... Es sind nicht die Schmerzen. Konzentrier dich! Du schaffst es! Elyra riss sich zusammen und rief sich alle magischen Sprüche und Formeln in ihr Gedächtnis, die sie irgendwo schon mal gelesen oder gehört hatte, doch es war keiner dabei, der ihr in dieser Situation hätte helfen können. Es geht nicht. Ich finde keinen..., sagte sie verzweifelt und spürte plötzlich das Wesen so nah, als wäre es bei ihr. Es schickte ihr ein Bild einer Seite, die in einem Buch zu finden war. Elyra glaubte dieses Buch schon einmal gelesen zu haben. Auf dieser Seite stand ein schwieriger Spruch geschrieben, den sie noch nie benutzt hatte. Er war lang und kompliziert; einige Teile verstand das Mädchen gar nicht, doch sie wusste, was es verursachte, wenn man diese Formel aussprach. Mach es!, sagte die Stimme. Sag den Spruch und komm zu mir! Jetzt.... Elyra verlor erneut den Kontakt. Sie zögerte, fragte sich nun, was sie tun sollte – auf erneute Verbindung zu dem mysteriösen Wesen warten, oder versuchen diesen Zauber anzuwenden? Sie entschloss sich für Letzteres, prägte sich den Spruch gut ein und versuchte sich zu konzentrieren, was sich als äußerst schwierig erwies, weil die Zwillinge immer noch vergeblich versuchten ihre starken Mauern zu durchbrechen. Doch dem Mädchen gelang ihr Vorhaben und sie spürte von einem Moment auf den anderen, wie die Magie Körper und Geist durchflutete. Sie wartete noch eine Weile, bis wirklich jede Faser ihres Seins bereit war, den Zauber durchzuführen. Dann sagte Elyra die Wörter in ihrem Gedächtnis auf.
Die immense Kraft, die sie aufbringen musste, um diesen Zauber zu vollbringen, war so gewaltig, dass sie drohte daran umzukommen. Für einen Moment schien es, als würde Elyra der Magie nicht standhalten können, als würde sie aufgeben müssen. Die Zwillinge wussten von alledem noch nichts, doch Elyra konnte ihre geistlichen Schutzmauern nun auch nicht mehr halten; sie drohten einzustürzen. Elyra war verzweifelt, hatte Angst vor dem Moment an dem sie die Wörter zu Ende gesprochen hätte und sie nun tatsächlich sterben würde. Wenige Sekunden, wenige Wörter trennten sie noch von dem Tod. Sie konnte den Zauber nun nicht mehr abbrechen, auch wenn sie es wollte. Das Mädchen sprach die Wörter weiter aus, lautlos, und hoffte, dass alles ein gutes Ende haben würde. Und die Zwillinge ließen nicht locker, verstärkten sogar ihre Kraft; gleich würden sie durchbrechen... Elyra hatte das letzte Wort gesprochen, kniff die Augen zusammen und erwartete das Schlimmste. Ein furchtbarer Schmerz durchfuhr ihren ganzen Körper, wurde schlimmer und schlimmer, bis das Mädchen wieder anfing zu schreien. Ein grelles Licht breitete sich vor ihren Augen aus und Elyra dachte nur noch an den Tod. Plötzlich vernahm sie ein lautes Brüllen eines Tieres; es schmerzte in ihren Ohren, und sie spürte wie der Druck aus ihrem Kopf blitzartig verschwand. Die Zwillinge ließen sie abrupt los. Das Mädchen sah, wie die Brüder vor ihr zurückwichen; ihre Augen waren bis zum Rand gefüllt mit Hass und Angst. Sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, ob das gut oder schlecht war. Erneut ging eine Schmerzwelle durch ihren Körper und erstickte ihre Gedanken. Sie sah zum letzten Mal den feuerrot erleuchteten Raum und es schien, als würde nicht die Fackel sondern das Mädchen selbst die Lichtquelle sein. Die Zwillinge warfen ihr Blicke zu, die von Angst geplagt waren und dann vernahm Elyra nur noch tiefe, schwarze Dunkelheit.
Der Schmerz verebbte, sie fühlte gar nichts mehr. Entsetzen breitete sich in ihr aus. Sie war gefangen in der Dunkelheit und konnte weder etwas sehen noch hören. Einsame Stille umhüllte sie; wie Watte lag sie auf ihren Ohren. Elyra wusste nicht, wo sie war und ob sie überhaupt noch lebte. Hatte dieser Zauber ihr so viel Kraft entnommen, dass sie umgekommen war? Oder waren es die Zwillinge gewesen, die sie getötet hatten? Fühlte sich so der Tod an? So einsam und verlassen in einer Dunkelheit, die man nicht beschreiben konnte..? Würde sie je wieder erwachen? Oder konnte sie von nun an nur noch über ihr einstiges Leben nachdenken und nichts mehr an dem Geschehenen verändern? Elyra wusste es nicht und die Verzweiflung brachte sie beinahe um den Verstand. Doch plötzlich, nach einer Zeit, die das Mädchen nicht einschätzen konnte, offenbarte sich ihr ein kleines Licht. Und sie erkannte, dass sie sich in einem fremden Zimmer befand, welches sie vorher noch niemals gesehen hatte. Ein knisterndes Feuer brannte in einem kunstvoll verzierten Kamin aus schwarzem Marmor und Elyra spürte, dass sie hier nicht alleine war. Einige Augenblicke lang, konnte sie dieses Bild so festhalten, doch es überwältigte sie eine riesige Welle von Müdigkeit und Schwäche, dessen Ursache die vollbrachte Magie war, sodass ihr schließlich wieder schwarz vor Augen wurde und sie diesmal bewusstlos zu Boden sank.
Boah! Du steigerst dich immer weiter! Die Folterung durch die Zwillinge hat voll zu ihnen gepasst Und dieses Wesen...das ist ihr Drache, stimmst? Ich habe aber noch nen Tipp: manche Aussagen würde ich Fett machen, wenn sie besonders laut, wichtig oder bösartig sind; das hebt sie mehr hervor^^
Dankeschön für die Kommi´s zur Belohnung gibts das 4. Kapitel
Kapitel 4;Ein kleines Licht einer flackernden Laterne leuchtete in einem Lager und vertrieb dort die Dunkelheit. Zwei bucklige Gestalten standen zusammen und unterhielten sich mit schnatternden Worten in einer unverständlichen Sprache. Sie waren in schwarzen Kapuzenumhängen gehüllt. Man konnte die Gesichter der zwei nicht erkennen, jedoch konnte man bei näherer Beobachtung bei den beiden Wesen einen kurzen Schnabel, wie der eines Vogels, ausmachen. Ihre Hände, oder viel mehr ihre Klauen, versteckten sie in schwarzen Handschuhen, aber ihre Klauen an den Füßen waren unverkennbar. Die zwei waren definitiv keine Menschen.
Jedoch gab es noch andere Personen in dem Lager – zwei Menschen. Diese, ein junger und ein alter Mann, saßen mit dem Rücken zueinander auf dem kalten, steinigen Boden. Um ihren Hand- und Fußgelenken waren dicke Stricke gelegt worden, sodass sie sich nicht bewegen konnten, was sie ohnehin nicht taten, weil beide ohnmächtig waren. Mit einem Mal rührte sich einer von ihnen, der jüngere. Er stöhnte vor Schmerzen, öffnete die Augen und blinzelte, als er in die helle Laterne blickte. Er sah ein bisschen verstört und weggetreten aus. Schwerfällig versuchte er aufzustehen, scheiterte jedoch daran, da er gefesselt war. Die unmenschlichen Gestalten merkten dies und einer von ihnen ging auf ihn zu. Der junge Mann hatte die beiden noch gar nicht wahrgenommen. Er drehte sich um und auf seinem Gesicht breitete sich ein erleichterter Gesichtsausdruck aus, als er seinen Gefährten, den älteren Mann, erblickte. Dann wandte er den Kopf und schaute mitten ins Gesicht des buckligen Wesens. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Er versuchte angestrengt sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, aber vergeblich. Über ihm lachte plötzlich die dunkle Gestalt eisig. „Die Droge wirkt, nicht wahr? Ich glaube, du wirst uns so bald keinen Ärger mehr machen.“ Die Stimme verlieh einem Gänsehaut, so abscheulich klang sie.
Augenblicklich kam von rechts ein scharrendes Geräusch. Der junge Mann richtete sich danach und sein Gesicht wurde bleich vor Schreck, als er sah, was sich vor ihm geboten wurde: Die zweite, kleinere Gestalt legte einem großen, saphirblauen Drachen einen Maulkorb an. Schwarze Ketten hielten die Flügel des Drachens dicht an seinen Leib gepresst und an seinen Beinen hingen eiserne Fußfesseln. „Sie war zahm wie ein Kätzchen, nachdem wir ihr drohten dich umzubringen.“, zischte der Unhold neben dem Mann, der offenbar ein junger Drachenreiter war. Dann hockte er sich neben die Laterne und durchwühlte die Taschen des Reiters, musterte verschiedene Gegenstände und warf sie achtlos beiseite, bis er ein langes, kunstvoll verziertes Schwert fand. Es hatte eine scharfe blutrote Klinge und dessen Knauf war besetzt mit einem azurblauen Edelstein. „Was für eine hübsche Waffe für einen... Bauernlümmel. Vielleicht behalte ich sie ja.“ Er beugte sich zu ihm herab und sagte mit einem spöttischen Zischen: „Wenn du brav bist, lässt unser Herr dich das Schwert vielleicht sogar polieren.“ Der Drachenreiter würgte angeekelt und wandte den Kopf ab. Der feuchte Atem des Ungetüms stank nach rohem Fleisch und frischem Blut. Dann wendete das abscheuliche Wesen das Schwert in seinen Händen und jaulte auf, als er das Wappen auf der Scheide sah. Sein Kumpan eilte herbei. Zu zweit beugten sie sich über die Waffe und schnatterten leise miteinander. Schließlich drehten sie sich zu dem jungen Mann um. „Du wirst unserem Herrn gute Dienste leisten, oh ja.“
Der Reiter hatte Mühe, Wörter zu formen, seine Zunge fühlte sich wie gelähmt an. „Ein guter Dienst wäre es, euch umzubringen.“ Sie lächelten kalt. „Oh nein, das wird unser Herr nicht zulassen, wir sind viel zu... wertvoll.“ Ein tiefes Knurren kam von dem Drachen und Rauch wallte aus seinen Nüstern, doch es schien die beiden unmenschlichen Wesen nicht zu kümmern. Ihre Blicke richteten sich auf den alten Mann, der jetzt stöhnend erwachte und sich auf die Seite drehte. Einer der beiden packte ihn am Hemd und schleuderte ihn mühelos durch die Luft. „Die Wirkung lässt nach.“ „Dann gib ihm mehr.“ „Warum töten wir ihn nicht einfach?“, schlug der Kleinere der beiden vor. „Er hat uns sowieso nur Ärger gemacht.“ Der größere strich mit dem Finger über die Schwertklinge. „Gute Idee. Aber die Anweisung des Königs lautet, die beiden am Leben zu lassen.“ „Wir könnten sagen, er wäre bei der Gefangennahme umgekommen.“ „Und was ist mit dem da?“, fragte der andere und zeigte mit dem Schwert auf den Drachenreiter. „Er könnte uns verraten.“ Lachend zückte sein Gefährte einen spitzen Dolch. „Das würde er nicht wagen.“ Eine lange Pause entstand, dann sagte der andere: „Abgemacht.“
Sie schleiften den alten Mann in die Mitte des Lagers und zogen ihn auf die Knie. Dieser sackte zur Seite. Der Drachenreiter sah mit wachsender Angst zu. Dann zerrte er an den Fesseln, versuchte die Knoten zu lösen, aber die Stricke waren zu dick. „Hör auf damit.“, knurrte der Größere der beiden Schreckensgestalten mit drohend erhobenem Schwert. Er legte den Kopf in den Nacken und schnüffelte; irgendetwas schien ihn zu beunruhigen. Der andere riss den Kopf des Alten zurück und hielt ihm den Dolch an die entblößte Kehle. Im selben Augenblick hörte man ein tiefes Knurren, das aus der Kehle des Drachens drang. Die nächsten Ereignisse verliefen so schnell, dass die beteiligten Ungeheuer Mühe hatten, ihnen zu folgen: Der Drache riss an seinen Ketten herum und mit einem Mal sprengten die Beinketten. Gleichzeitig löste der junge Drachenreiter seine Fesseln, nahm ein am Boden liegendes Messer und warf es nach einem der Unholde. Die darauffolgenden Geschehnisse verliefen schneller, als sie jemand hätte beschreiben können. Ein Chaos brach aus, als plötzlich die vier Gestalten miteinander kämpften. Der alte Mann wurde durch einen Dolchstoß in seinen Rücken schwer verletzt und schaffte es, sich aus dem Kampfgetümmel zu befreien; er kroch zu einem Felsen und ließ sich schwer atmend zu Boden fallen. Sein Kopf fiel flach zur Seite. Plötzlich hörte man ein lautes Brüllen des Drachens und im nächsten Augenblick war alles still. Die Ungeheuer hatten jaulend das Weite gesucht. Der Drachenreiter lag keuchend am staubigen Boden. Offenbar hatte er einen Stoß in die Rippen gekriegt, da diese gebrochen schienen. Der Drache legte sich auch nieder. Man hörte Schritte, dann wurde es dunkel…
…und Elyra wachte auf. Ihr Kopf dröhnte, ihr ganzer Körper war steif und ihre Zunge fühlte sich seltsam pelzig an, als langsam wieder Leben in ihre Glieder kroch. Ihr Rücken schmerzte so sehr, als hätte der Dolch sie getroffen und nicht den alten Mann in ihrem seltsamen Traum. Schlagartig fiel ihr dieser Traum wieder ein. War das überhaupt ein Traum gewesen? Es fühlte sich alles so real an. So, als wäre ich dabei gewesen, als ein stummer Zuschauer. Und dann der Mann... Er kommt mir so bekannt vor, aber woher? Und wieso hatte ich seinen Schmerz als den meinen gespürt? Dieser Dolch... Dieser verdammte Dolch... Doch dann erinnerte sie sich, was davor passiert war. Ihre Schmerzen kamen auch von einem Dolch, und zwar von dem der Zwillinge. Wieso haben sie das nur getan...?, fragte sich das Mädchen und wollte sich auf die Seite drehen, doch ihr Rücken und ihre gebrochenen Rippen ließen es nicht zu. Elyra stöhnte vor Schmerzen und öffnete langsam die Augen. Sie lag auf dem Rücken in einem Zimmer mit Steinboden. Die Decke des Raumes war jedoch zu hoch, dass das Mädchen sie im ersten Moment erkennen konnte. Wo bin ich...? Und wo sind die Zwillinge hin? Elyra konnte sich an den kleinen Raum erinnern, den sie vor ihrer Bewusstlosigkeit gesehen hatte und drehte ihren Kopf zur Seite, um etwas zu sehen – sie befand sich immer noch in demselben Zimmer. Es war nicht allzu groß, aber das schien wahrscheinlich deshalb so, weil der Raum mit vielen verschiedenen Gegenständen vollgestopft war. Sie erblickte wieder den Kamin aus schwarzem Marmor. Er war mit Goldenen Schnörkeln verziert. Das Feuer im Inneren war schon fast runter gebrannt. Sie fragte sich, wieso es überhaupt gebrannt hatte. Dann spürte sie wieder ihren Rücken und sie stöhnte erneut. Um den Schmerzen endlich ein Ende zu bereiten und aufstehen zu können, heilte sie trotz ihrer Schwäche die Wunden mit Magie. Schließlich stand Elyra schwerfällig auf und klopfte sich den Dreck und Staub von ihrem Rock. Von einem Moment auf den anderen wurde ihr jedoch schwindelig und sie musste sich schnell an dem großen Sessel festhalten, dessen dunkelroter Überzug mottenzerfressen war. Erst jetzt bemerkte sie, dass es außer dem schon fast verloschenen Feuer im Kamin keine andere Lichtquelle gab. Dennoch konnte sie trotz der vorherrschenden Dunkelheit jedes Detail im Zimmer haarscharf erkennen. Ihre Sinne hatten sich verändert; wieso, konnte sie nicht sagen. Auch bislang unbekannte Gerüche und Geräusche konnte sie nun wahrnehmen – es war verblüffend: Sie hörte das leise Trippeln und Huschen der Ratten und Mäuse im Zimmer, als würden tausend Soldaten in den Krieg ziehen. Sie roch das feuchte Moos an den Wänden und das alte, knarrende und knirschende Holz der vielen Bücherregale schmeckte Elyra förmlich auf der Zunge.
Sofort schlugen ihre Gedanken um und das Mädchen fragte sich, wie sie hierhergekommen und ob sie alleine war. Angestrengt lauschte Elyra in die Stille hinein, doch sie konnte außer ein paar Ratten und Fledermäuse niemanden hören oder fühlen. Erleichtert beschloss sie, sich in dem fremdem Zimmer ein wenig umzusehen. Sofort fielen ihr die seltsamen, von einer fingerdicken Staubschicht bedeckten Gegenstände auf, manche aus Glas, andere wiederum aus Metall, deren Bedeutung und Zweck sie nicht verstehen konnte. Das Mädchen vermutete, die Gegenstände seien zum Forschen und Experimentieren zu nutze. Desweiteren entdeckte sie einen Schreibtisch auf dem sich Pergamente, Schriftrollen und Bücher um die Wette stapelten. Elyra bahnte sich einen Weg zu dem Tisch und setzte sich so behutsam wie möglich auf den Stuhl, der davor stand, doch ihre Mühen waren vergebens. Sie verursachte dabei eine dicke Staubwolke, die ihr den Atem raubte und fing an erbärmlich zu husten. Fluchend wedelte Elyra mit der Hand, damit der Staub verteilt wurde und sie wieder was sehen konnte. Die Dokumente auf dem Schreibtisch sahen so aus, als wäre derjenige, der sie gelesen hatte, nur mal kurz weggegangen. Neugierig beugte sie sich vor und bemerkte, dass alles in der alten Sprache auf den Schriftrollen geschrieben stand. Derjenige, dem sie gehörten, musste also ein hoher Gelehrter, ein Magier oder sogar ein Drachenreiter gewesen sein. Eine andere Erklärung konnte es nicht geben, schließlich konnte nicht jedermann die alte Sprache lesen, sprechen und verstehen. Elyra sah die Dokumente durch und stellte fest, dass es sich dabei nicht nur um irgendwelche Notizen handelte. Es gab auch Landkarten, die alle möglichen Bereiche Alagaësias kennzeichneten. Auf einer waren sogar alle Zwergentunnel verzeichnet, die auf normalen Karten nicht zu finden wären. Erstaunt betrachtete die junge Magierin das Stück Pergament und entdeckte, dass der darauf gekennzeichnete Standort dieses Zimmer war. Eine lange rote Linie zog sich bis über die Hälfte der Karte hindurch und führte durch allerhand Gänge und Tunnel direkt in die große Halle von Farthen Dûr – sie war weiter von ihrem Zuhause entfernt als sie dachte.
Elyra nahm die Karte an sich. Sie würde ihr helfen wieder sicher und schnell nach Farthen Dûr zu kommen, ohne sich zu verlaufen. Außerdem konnte sie so das Zimmer erneut aufsuchen, falls es sich als nötig erweisen würde. Als sie aufstand fiel ein kleiner, zusammen gefalteter Zettel auf den Boden. Stirnrunzeln hob das Mädchen ihn auf, faltete ihn auseinander und erblickte eine Menge von Zahlen, die mit kaum lesbarer Schrift auf ihm geschrieben standen – Zahlen, die für sie keinen Sinn ergaben, also legte Elyra das Stück Papier wieder auf den Tisch. Sie ging weiter durchs Zimmer an den Bücherregalen vorbei, entdeckte eine riesige, mit goldenen Schnörkeln verzierte dunkle Holztruhe und blieb mit dem Blick an dem großen Wandteppich dahinter hängen. Er zeigte eine blutige Schlachtszene aus längst vergangenen Zeiten Im Hintergrund konnte man eine riesige schwarze Burg erkennen, die so bedrohlich schien, als beherbergte sie alles Leid und Angst auf dieser Welt in sich. Am Himmel türmten sich schwarze Wolken, die die Sonne verschluckt zu haben schienen. In all dem Getümmel konnte Elyra auch Wesen erkennen, die sie so fasziniert hatten; zumindest früher. Heute waren sie ihr so ziemlich gleichgültig, da sie sich endlich eingestanden hatte, niemals so ein Lebewesen zu Gesicht zu bekommen. Es waren Drachen, die sie auf dem Wandteppich erblickte. Überall waren sie – in der Luft, am Boden, links und rechts, weiter vorn und weiter hinten. Es gab kleine und große in allen erdenklichen Farben; und alle kämpften sie gegeneinander, gegen Menschen und Zwerge, Urgals und Elfen. Der Teppich zeigte das reinste Massaker und doch hatte das Bild eine merkwürdige Schönheit an sich. Derjenige, der dieses Kunstwerk erschaffen hatte, wusste was er tat. Er musste ein Meister seines Handwerks gewesen sein, denn alles war da wo es hingehörte. Sowohl die Farben und Formen als auch die Perspektiven. Elyra, die normalerweise nichts für Kunst übrig hatte, war so überwältigt von dem Bild, dass sie komplett vergaß, wo sie sich befand. Und sie vergaß sich zu schützen, sowohl magisch als auch körperlich; sie wäre einem Überraschungsangriff schutzlos ausgeliefert. Nachdem sie das Kunstwerk eine halbe Stunde lang angestarrt und sich jedes noch so kleine Detail eingeprägt hatte, konnte sich das Mädchen endlich aus dem Bann des Bildes losreißen. Ihr wurde im selben Moment klar, welches Risiko sie dabei eingegangen war, zumal weil sie nicht wusste, ob sie diesem Ort trauen konnte. Noch einmal ließ sie ihren Geist tastend ausfahren, um größere Lebenszeichen zu empfangen, die vielleicht für sich gefährlich seien könnten, doch zu ihrer Beruhigung verspürte sie nichts Bedrohliches. Also setzte sie ihren Erkundungsgang fort.
Hinter zwei weiteren vollgestopften Regalen sah sie ein Pult stehen, auf dem ein mit einem Tuch verdeckter ovaler Gegenstand platziert war. Als sie davor stehen blieb, nahm sie durch ihren verschärften Sinn ein sanftes Pochen wahr, das von dem Gegenstand ausging; wie leise Herzschläge. Sie ließ ihren Geist über den Gegenstand fahren und erstarrte, als sie ein schwaches Bewusstsein eines anderen Wesens spürte. Elyra hatte es bei ihren vorherigen geistigen Überprüfungen übersehen. Aber wie kann das sein?, fragte sie sich. Die Fledermäuse und Ratten sind bei weitem nicht so groß wie dieses Wesen und dennoch konnte ich sie spüren. Die Magierin kam zu dem Schluss, dass dieses Wesen sich vor ihr geistig versteckt haben musste, es also intelligent sei und eine mögliche Bedrohung darstellen könnte. Sie blickte skeptisch auf das rote Samt-Tuch und überlegte ob sie sich das Wesen ansehen oder es doch lieber in Ruhe lassen sollte. Doch wie immer war ihre Neugier größer als ihre Furcht. Zur Sicherheit schuf sie sich eine kleine Feuerkugel in der rechten Hand um sich notfalls wehren zu können, dann riss sie den Stoff mit einem Ruck hinunter.
Als Elyra sah was vor ihr lag konnte sie es im ersten Moment gar nicht glauben. Ihr Atem stockte und ihr Herz fühlte sich an als hätte es aufgehört zu schlagen. Das Mädchen schloss die Augen in dem Gedanken dieses Ding würde nur ein Hirngespinst ihrerseits sein. Sie schüttelte den Kopf und sagte sich, dass das doch niemals möglich sein konnte. Dann riss sie sich wieder zusammen und öffnete ihre Augen – jedoch lang ES immer noch am selben Platz. Das Feuer der Kugel in ihrer Hand, spiegelte sich auf dessen silberne Oberfläche und gab dem Gegenstand ein geheimnisvolles, aber zugleich furchterregendes Aussehen. Elyra wurde bewusst, dass dieser Gegenstand dermaßen wertvoll war, dass ein Mensch dafür seinen besten Freund ohne zu zögern umbringen würde. Es war etwas, wonach sich jeder Mensch hier in Alagaësia sehnte, was sowohl das Imperium, als auch die Elfen und Varden von großem Wert schätzten und es als Ihr Eigentum bezeichnen wollen. Etwas, was demjenigen, dem es wirklich gehörte, unvorstellbare Macht geben würde. Es war ein Drachenei – ein bislang verborgen gebliebenes viertes Exemplar.